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Schüler*innen-Projekt zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar

Der 10. Jahrgang hat sich begleitend zum Thema Nationalsozialismus vorgenommen, verstärkt auch die Erinnerung an die NS-Verbrechen und das Gedenken an die Opfer in den Fokus zu nehmen.

Anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktag haben die 10.6 und die 10.7 einen Projekttag in der Stadt gemacht. Vom Gänseliesel aus wurden an vielen historischen Orten über die NS-Zeit informiert. Schwerpunkt war die Ausgrenzung von Verfolgung der jüdischen Bevölkerung der Stadt. Dabei wurden Inhalte aus dem Unterricht wiederholt und vor Ort vertieft. Die Stadtführung ging vorbei an den vielen arisierten Geschäften, dem Denkmal ehemaligen Synagoge und schließlich zu einem der vier Judensammelhäuser an der Weender Landstraße 26. Die Führung endete am Bahnhof, wo die Deportation der letzten Jüd*innen in die Konzentrationslager stattfand. Nach einer Pause zum Aufwärmen haben wir in Kleingruppen Stolpersteine im Stadtbereich gereinigt und für jeden Stein eine weiße Rose niedergelegt. Stolperstein sind kleine Steine Messingplatten drauf, auf denen der Name, Geburtsdatum und Todeszeitpunkt (wenn bekannt) eingraviert sind. Sie sind vor den ehemaligen Wohnungen der Jüd*innen verlegt und finden sich an zahlreichen Stellen in der Fußgängerzone oder etwas außerhalb.  

Diese Aktion ist Teil eines längerfristigen Projekts des 10.Jahrgangs zur Erinnerung an die Shoa in Göttingen. Im Vorfeld des 9. Novembers trafen sich schon zwei Klassen mit Vertreter*innen der jüdischen Gemeinde und des Bistro Löwenstein zu einem Projekttag, an dem über die Geschichte des jüdischen Lebens in Göttingen informiert wurde. An diesem Tag wurden ebenfalls die Stolpersteine gereinigt. Zum Abschluss gab es einen kleinen Imbiss im Bistro Löwenstein.

Wir danken dem Förderverein der Schule für die finanzielle Unterstützung!

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