Was hat Göttingen mit Qingdao zu tun?
Dieser Frage sind die Schülerinnen und Schüler der Geschichtsleistungskurse 12 von Frau Reith, Herrn Laubinger und Herrn Spindler nachgegangen. Dazu haben die Kurse in der Woche vom 03. Juni – 07. Juni die Sonderausstellung des Städtischen Museums besucht. Nach einer informativen Führung der Mitarbeiterinnen Frau Olszok bzw. Frau Hübner zum direkten und indirekten Wirken der drei (Göttinger) Personen Ewald und Ernst Lehmann sowie Hans Wilde in Qingdao wurden die einzelnen Ausstellungsstücke wie z.B. Knöpfe oder Münzen aus China intensiv untersucht. Neben der historischen Kontextualisierung stand die koloniale Verbindung von Göttingen zu China im Vordergrund der Untersuchung. Einzelne Aspekte des „Othering“ („Andersmachen“) konnten auch anhand der Sammlung des „Exotischen“ aufgegriffen werden. Ausgehend von der Betrachtung einzelner Ausstellungsstücke, die u.a. auch nach dem „Boxeraufstand“ bzw. „Boxerkrieg“ in den Besitz von Ernst Lehmann gelangten, stellte sich die gegenwärtig relevante Frage, wie wir heute mit Kultur- bzw. Raubgütern aus der Kolonialzeit umgehen. In einer der abschließenden Gruppendiskussionen wurde diese Frage angeregt und kritisch diskutiert. Spannend, welche „Spuren“ der Kolonialzeit auch heute in der eigenen Umgebung zu finden sind. Insgesamt konnte der Besuch im Museum die im Unterricht erworbenen Kenntnisse zu China an konkreten Gegenständen vertiefen
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